E-Scooter

Das solltest du beachten

#lebenundfinanzen #escooter #elektroroller #roller #versicherung
Tim Schoefer

Tim Schöfer

06. Juni 2022

Mit Sicherheit hast du schon von lime, circ, voi oder tier gehört. Es handelt sich hierbei um Anbieter von E-Scooter Verleihen.
In den letzten 2-3 Jahren sind E-Scooter von diesen Firmen in Großstädten an jeder Ecke aus dem Boden geschossen – Kein Wunder, denn der Markt boomt.

Doch hast du dich mal gefragt, was passiert, wenn man mit so einem gemieteten E-Scooter einen Unfall verursacht?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die E-Scooter versicherungspflichtig sind. Deshalb sieht man bei jedem der Roller eine kleine Versicherungsplakette an der Rückseite. Die Versicherungspflicht bezieht sich allerdings, wie beim Auto auch, nur auf Schäden, die du jemand anderem zugefügt hast #haftpflicht

Also z. B., wenn du aus Versehen ein Auto mit dem Scooter zerkratzt.

Doch was ist, wenn du dich bei einem Sturz verletzt?
Hierbei gibt es klare Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern. Manche Anbieter vermieten ihre E-Scooter ausschließlich mit der gesetzlichen Haftpflicht (für Fremdschäden). Andere Anbieter hingegen versichern zusätzlich noch den Fahrer mit einer Unfallversicherung. Falls du durch einen Unfall bleibende Schäden erleidest, unterstützt diese Unfallversicherung dich dann mit einem Geldbetrag, abhängig von der Schwere der Beeinträchtigung.

Ok schön und gut. Wie ist es aber, wenn ich mir einen eigenen E-Scooter kaufen möchte?

Versicherungstechnisch ist es recht ähnlich. Man benötigt die gesetzliche Haftpflichtversicherung und die damit einhergehende Versicherungsplakette, damit man mit dem Scooter auf öffentlichen Straßen fahren darf. Um das
Versicherungskennzeichen erlangen zu können, benötigt der E-Scooter eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE), also eine Straßenzulassung. Neuere E-Scooter besitzen i. d. R. eine Straßenzulassung, bei älteren Modellen fehlt die Straßenzulassung meist. Achte also vor allem beim Kauf von gebrauchten Geräten darauf, dass es eine Straßenzulassung besitzt.

e-scooter

Mit der ABE kannst du dann einfach beim Versicherungsbüro deines Vertrauens anrufen, also bei uns und dann schicken wir dir das Kennzeichen und den Versicherungsvertrag mit der Post zu. Falls du bleibenden Schäden durch einen Unfall erleidest, benötigst du eine private Unfallversicherung. Hierbei ist es wichtig, dass die Versicherungssumme auch auf deine aktuelle Lebenslage zugeschnitten ist. Falls du dir nicht sicher bist, ob deine aktuelle Unfallversicherung noch zu dir passt, können wir dich gerne kostenlos beraten.

Bei teuren E-Scootern kann es außerdem noch sinnvoll sein, diesen extra zu versichern. Das kann man sich dann wie eine Vollkasko Versicherung beim Auto vorstellen. Diese „Vollkasko“-Versicherung deckt dann Schäden wie z.B. Sturzschäden, Diebstahl, Überspannung, Brand (das geht mit den Lithium-Ionen-Akkus schneller als man denkt).

Hier ein kurzer Exkurs zu den Lithium-Ionen-Akkus:
In Elektrogeräten sind heutzutage fast ausschließlich Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Aufgrund der kompakten Bauweise und der hohen Energiedichte, sind sie optimal geeignet um eine große Menge elektrischer Energie auf kleinstem Raum zu speichern. Allerdings bergen diese Akkus auch Risiken. Immer wieder hört man von Wohnungsbränden aufgrund von entzündeten Akkus. Egal ob es der Akku eines E-Bikes, E-Scooter, eines Smartphones oder eines Staubsauger-Roboters war. Daher ist es auch wichtig, dass man sein Haus und seine Wertsachen gut abgesichert hat, aber das soll jetzt nicht
das Thema sein.

Auch noch interessant:
Du brauchst keinen Führerschein, um einen E-Scooter zu fahren, allerdings muss man mindestens 14 Jahre alt sein, um diese im Straßenverkehr führen zu dürfen. Des Weiteren gibt es, wie beim Fahrrad, keine Helmpflicht bei der Nutzung der E-Scooter. Wir können euch aber nur dringend raten, einen Helm zu nutzen, da dieser vor schweren Kopfverletzungen schützen kann.

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