Reifenwechsel

Das solltest du beachten

#lebenundfinanzen #kfz #reifenwechsel #sommerreifen #winterreifen
Tim Schoefer

Tim Schöfer

18. April 2022

Es geht langsam wieder Richtung Sommer. #summertime
Das bedeutet für Autofahrer auch, dass es einen Boxenstopp zum Reifenwechsel gibt. #selfmade #werkstatt

Doch wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt für den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen?
Eine Faustformel besagt „von O bis O“, also von „O“ wie Ostern bis „O“ wie Oktober. Hierbei handelt es sich aber nur um eine grobe Faustformel.

Allgemein kann man sagen, dass man auf Sommerreifen wechseln kann, sobald die Temperatur nicht mehr unter 7 Grad fällt. #brrrkalt

Grund dafür ist zum einen das Profil des Reifens und zum anderen die Gummimischung, die bei Sommerreifen weicher ist. Dadurch verlieren Sommerreifen, ab Temperaturen von unter 7 Grad, den optimalen Grip auf dem Asphalt. Umgekehrt ist es genauso, denn Winterreifen schöpfen ihr Grip-Potential bei niedrigen Temperaturen am besten aus.

Die richtige Reifenwahl ist aber nicht nur für deine Sicherheit im Auto entscheidend, sie ist auch für den Versicherer im Falle eines Schadens interessant. Denn bei manchen Versicherern kann es sein, dass es zu einer Kürzung der Leistung kommt, wenn du aufgrund der falschen Reifenwahl einen Unfall gebaut hast.

Es gibt zwar auch Ganzjahresreifen, allerdings bist du mit einem Satz Sommer- und einem Satz Winterreifen jedoch besser beraten, weil diese nur ein Kompromiss aus Sommer- und Winterreifen sind und weil du per Gesetz angehalten bist, auf dein Auto eine dem Wetter entsprechende Bereifung aufzuziehen. Zwar sind Ganzjahresreifen (auch M+S-Gummis genannt) erlaubt, bei einem Unfall kann es aber Ärger geben. Baust du mit Sommerreifen im Winter einen Unfall, drohen dir bis zu 120 Euro Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg.

Das gleiche gilt übrigens auch für die Profiltiefe. Die Mindestprofiltiefe beträgt 1,6mm. Wenn diese unterschritten wird, kann es gefährlich werden, weil dein Auto dann in Kurven anfangen kann zu rutschen. Der ADAC empfiehlt sogar eine Reifenprofiltiefe von mindestens 3mm bei Sommerreifen und 4mm bei Winterreifen.

Wie messe ich die Reifentiefe einfach und schnell selbst?

Am einfachsten ist es, wenn du dir eine 1€-Münze nimmst und diese in die Profilrinnen steckst. Wenn der goldene Rand der Münze komplett im Profil verschwindet, dann ist das Profil noch im empfohlenen Bereich.

Falls du auf Winterreifen verzichtest, weil du dein Auto sowieso nur im Sommer fährst, ist ein Saisonkennzeichen interessant. Mit diesem Kennzeichen kannst du selbst festlegen, in welchem Zeitraum das KFZ angemeldet sein soll. Wenn du also dein geliebtes Auto nur bei gutem Wetter fahren möchtest, kannst du bei einem Saisonkennzeichen zum Beispiel die Monate April bis September angeben. So sparst du dir die Versicherung für ein halbes Jahr.
Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass du bei dieser Art von Kennzeichen nicht jedes Jahr aufs Neue zur Zulassungsstelle gehen musst um das Auto an- bzw. abzumelden. Du sparst dir also Zeit und Geld #sparfuchs

#lebenundfinanzen #kfz #reifenwechsel #sommerreifen #winterreifen